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Domaine de la
TOUR SAINT-HILAIRE

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Winzer

Valentin Cadel

Ort

Fontaines, Burgund

Größe

1 ha

Terroir

Oxfordium - und Kimmeridge Kalkstein

Weinbau

Biologisch zertifiziert und Biodynamisch

Die Historie der Domaine geht bis ins 9. Jahrhundert zurück, als sich Mönche auf diesem Hügel niederließen und ein Kloster errichteten. Wir befinden uns hier im Herzen der Côte Chalonnaise, in der Ortschaft Fontaines, direkt zwischen den bekannteren Village Appellationen Rully und Mercurey. 

 

Das Anwesen umfasst total 81ha, davon sind 75ha Wald, 5ha Felder und lediglich 1ha Wein.Nach der französischen Revolution kaufte die Familie Colcombet die Liegenschaft und errichtete sich hier einen Jagdsitz. Anfang des 20. Jahrhundert war auch genau diese Familie einer der größten Weinhändler und Weingärtenbesitzer des Burgunds. 1982 kaufte die Valadon Familie das Anwesen und ihr Sohn, William, pflanzte im Jahr 2000 den Weingarten. Genau an dieser Stelle wurde historisch gesehen bereits seit über 1000 Jahren Wein angebaut, jedoch verschwand dieser Weingarten nach zwei Weltkriegen…

 

Valentins Eltern kauften 2014 die Domaine. Sein Vater, Luc, war Önologe und La Tour Saint-Hilaire war sein Pensionsprojekt! Jedoch verstarb er relativ plötzlich bereits 2017… Der Weingarten wurde an die Domaine Gouffier verpachtet und sie stellten auf biologisch zertifizierten Anbau um.

Eigentlich wollte Valentin gar nicht Winzer werden, also hat er erstmal einen Master in Entrepreneurship und Innovation gemacht. Doch bereits zu der Zeit hat er all seine Praktika im Weingarten verbracht. 2020/2021 hat er dann die Weinbauschule in Beaune besucht und gleichzeitig auch schon den Weingarten übernommen. Zuvor noch eine Lese in Südafrika, Armenien und als Praktikant bei der Domaine De Montille in Puligny Montrachet. 

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Der Weingarten ist südlich ausgerichtet, vom Wald umgeben und wurzelt auf kargem Kalkstein (ca. 20cm Oberboden). Die Weingärten sind biologisch zertifiziert und Valentin arbeitet auch nach biodynamischen Prinzipien. Alle arbeiten im Weingarten werden händisch bewerkstelligt. Valentin besitzt nicht mal ein Traktor! 

 

Der Lesezeitpunkt ist Valentin besonders wichtig. Da er nur diese eine Parzelle besitzt wird erst gelesen, wenn er zu 100% zufrieden ist. Es wird in der Früh, in kleinen 10kg Kisten, gelesen. Dann geht es vom Weinberg knappe 25m direkt ins Weingut. Es wird langsam und schonend mit einer pneumatischen Presse gepresst. Die Gärung startet im Tank und nach ca. 2 Tagen wird der gärende Most in gebrauchte Holzfässer gezogen und vollendet dort den Prozess. Hier bleibt der Wein zwei Winter auf der Hefe liegen und darf sich entwickeln.

 

Stilistisch erinnert der Wein eher an einen Chablis, als an einen Wein aus der Côte Chalonnaise. Sehr eng am Gaumen, super präzise Säurestruktur, sehr kristallin und klar. Äußerst elegant und man schmeckt förmlich aufgrund der Salzigkeit das große Terroir dieser Lage.

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