2019 kommt Stefano nach Hause zurück und entscheidet sich das weiterzuführen, was sein Großvater in den 1950er begann. Er übernahm die 1,8ha, die sein Opa gepflanzt hat und entschloss sich seine internationale Karriere als Ingenieur an den Nagel zu hängen. Nach Stationen in Paris, Rom und in Norwegen ist Stefano wieder zu Hause im wunderschönen und wilden Roero angekommen. 

Ohne irgendwelche önologischen Vorkenntnisse oder sonstiges Equipment fängt er bei null an. Stefano verrät uns mit einem Augenzwinkern, dass er von der Trinkerseite kommt – aber mit einer klaren Vision, wie ein Nebbiolo aus seiner Heimat zu schmecken hat! Ohne richtigen Keller wurde kurzerhand die kleine Garage unterm Haus in einen „Weinkeller“ umgebaut. Garagenwein at it best! Von den 3ha Gesamtfläche sind aktuell rund 2ha im Ertrag, die Reben sind bis zu 70 Jahren alt.

Die biologische Bewirtschaftung in diesen extrem steilen Lagen ist Grundvoraussetzung für sein Schaffen. Qualität entsteht im Weingarten und daher verbringt Stefano die meiste Zeit im Weingarten. Die Weine vergären spontan und genießen einen langen Ausbau, ohne Interventionen, in gebrauchten Holzfässern. Die Dauer der Maischestandzeit hängt ganz vom Jahrgang und vom Traubenmaterial ab. 

Pragmatisch, neugierig, naturverbunden und unglaublich stolz auf seine Herkunft so dürfen wir Stefano kennenlernen. 

Der Nebbiolo aus dem Roero zeichnet sich durch seine sandigen Böden aus, die dieser Rebsorte einen parfümierten, lebendigen und frischen Ausdruck verleihen. Stefanos Weine ragen durch ihre Präzision, Saftigkeit und besonders ihre Eleganz heraus. Ein ehrlicher und feiner Ausdruck von Nebbiolo!